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Frozen Shoulder

Die Frozen Shoulder / Schultersteife ist durch eine starke, meist schmerzhafte Bewegungseinschränkung in alle Richtungen gekennzeichnet. Die Erkrankung wird in zwei Formen eingeteilt: die idiopathische und die sekundäre.

Frozen Shoulder / Schultersteife

Diagnose

Die Frozen Shoulder / Schultersteife ist durch eine starke, meist schmerzhafte Bewegungseinschränkung in alle Richtungen gekennzeichnet. Die Erkrankung wird in zwei Formen eingeteilt: die idiopathische und die sekundäre.

Für die idiopathische Form gibt es eine hohe Koinzidenz mit verschiedenen Erkrankungen, wie z.B Diabetes Mellitus, Hyperurikämie, Thyreosen, Hyperlipidosen u.a. Klinisch verläuft die Erkrankung in drei Phasen: die Entzündungsphase (freezing), die Einsteifungsphase (frozen), die Auftauphase (thawing). Dieser phasenweiser Verlauf kann 18-24 (36) Monate dauern.

Die sekundäre Form der Schultersteife kann auf bestimmte Ursachen zurückgeführt werden. Typische Beispiele sind, unter anderem, stattgehabte Traumata mit längerer Ruhigstellung des Armes (Operationen, Frakturen, Luxationen), Infektionen des Schultergelenkes und der fortgeschrittene Gelenksverschleiß der Schulter.

Behandlungsoptionen

Die konservative Therapie soll mindestens 6 Monate stattfinden. Zu den konservativen Maßnahmen gehören entzündungshemmende Medikamente und das orale Kortison-Stufenschema. Begleitend werden physiotherapeutische Mobilisierungstechniken einschließlich manueller Therapie eingesetzt. Darüber hinaus haben sich kortisonhaltige Injektionen in das Schultergelenk bewährt.

Bei Beschwerdepersistenz, trotz Ausschöpfen der oben genannten konservativen Maßnahmen ist die Indikation zur operativen Behandlung gegeben. Die Operation erfolgt arthroskopisch. Bei diesem Eingriff wird eine Spaltung der Gelenkkapsel durchgeführt. Verklemmungen werden gelöst und Engstellen geweitet. Die Nachbehandlung beinhaltet einen intensive Physiotherapie.

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

Anschließend wird eine intensive Physio- und Bewegungstherapie angestrebt, um eine neue Vernarbungsbildung zu verhindern. Im stationären Setting wird unmittelbar postoperativ mittels Bewegungsschiene damit begonnen. Im Idealfall sind bereits physiotherapeutische Termine direkt im Anschluss ambulant vereinbart, sodass es zu einer Nahtlosen Nachbehandlungsphase kommen kann. Eine Bewegungsschiene kann für zu Hause ebenfalls von uns rezeptiert werden.