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Knorpelschaden

Ein Knorpelschaden in der Hüfte kann durch Verletzungen, Überbeanspruchung, degenerative Erkrankungen oder andere Ursachen verursacht werden. Der Knorpel im Hüftgelenk ist für die reibungslose Bewegung und Stoßdämpfung verantwortlich und schützt […]

Knorpelschaden des Hüftgelenks

Diagnose

Ein Knorpelschaden in der Hüfte kann durch Verletzungen, Überbeanspruchung, degenerative Erkrankungen oder andere Ursachen verursacht werden. Der Knorpel im Hüftgelenk ist für die reibungslose Bewegung und Stoßdämpfung verantwortlich und schützt die Knochen vor Abnutzung. Wenn dieser Knorpel beschädigt wird, kann es zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk kommen. Die Diagnose eines Knorpelschadens in der Hüfte wird in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Bildgebung und Anamnese gestellt. Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) können verwendet werden, um den Knorpelschaden zu visualisieren und den Schweregrad der Verletzung zu bestimmen. Es gibt verschiedene Grade von Knorpelschäden, von oberflächlichen Läsionen bis hin zu tiefen Defekten oder sogar bis zum vollständigen Verlust des Knorpels. Die Behandlung hängt von der Schwere und Art der Verletzung ab.

Behandlung

Bei kleineren Knorpelschäden kann eine arthroskopische Operation durchgeführt werden, um den beschädigten Knorpel zu entfernen oder zu reparieren. Prinzipiell besteht am Hüftgelenk ebenfalls die Möglichkeit Knorpel zu transplantieren. Hierfür werden Knorpelzellen an einer Stelle des Hüftgelenks entnommen, an denen es zu keiner Belastung kommt. Die entnommenen Zellen werden in einem externen Labor angezüchtet und müssen in einem zweiten Arthroskopischen Eingriff reimplantiert werden.

Das Verfahren der Knorpelzellzüchtung und Re-implantation bedarf einer besonderen Zertifizierung und wird nur in spezialisierten Zentren angeboten. In unserem Hause wird dieses Verfahren regelmäßig angewendet

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

Die Nachbehandlung hängt von der Art der Behandlung ab. In der Regel wird nach einer Operation eine physikalische Therapie empfohlen, um die Beweglichkeit des Hüftgelenks zu verbessern und die Muskeln zu stärken. Prinzipiell empfehlen wir die Entlastung an Unterarmgehstützen mit 20 kg Teilbelastung für ca. 4 Wochen. Regelmäßige passive Beübung z.B. mittels Motorschiene empfehlen wir ebenfalls für die ersten 4-6 Wochen.